Kleiderschrank ausmisten: So schaffst du Ordnung, die bleibt
- Tamara_Konzept Klarheit

- 30. Aug.
- 3 Min. Lesezeit
Ein übervoller Kleiderschrank, unzählige Teile und trotzdem nichts anzuziehen? Damit bist du nicht allein. Ich selbst habe früher ein ganzes Ankleidezimmer besessen: drei Meter Schrank, mehrere Kommoden und eine ganze Wand nur für Schuhe. Getragen habe ich davon vielleicht maximal 20%. Da sich meine Figur seit meiner Teenagerzeit nicht mehr groß verändert hat, bin ich aus vielen Teilen nie richtig herausgewachsen. Außerdem wollte ich immer die Wahl haben und konnte mich nur schwer von Dingen trennen.

Tatsächlich hat mich das Ankleidezimmer aber vor allem gestresst. Es war oft unordentlich, viele Klamotten passten nicht mehr zu meinem Stil und ich hatte ständig das Gefühl, nichts anzuziehen zu haben. Erst als ich anfing, konsequent auszumisten, meinen Kleiderschrank zu reduzieren und mittlerweile nur noch zwei kleine Kommoden besitze, wurde mir klar, wie befreiend das sein kann. Heute bin ich dabei mir eine Capsular Wardrobe (=Eine Garderobe, die aus wenigen Teilen besteht, die sich gut kombinieren lassen) aufzubauen. Ich besitze nur noch Kleidung, die ich regelmäßig trage und in der ich mich wohlfühle. Mein Alltag ist dadurch leichter, ich muss weniger Entscheidungen treffen und das Anziehen macht wieder Spaß.
Warum der Kleiderschrank so wichtig ist
Unser Kleiderschrank begleitet uns jeden Tag – morgens beim Anziehen und abends beim Umziehen – und beeinflusst damit direkt unsere Stimmung und den Start in den Tag.
Gleichzeitig ist der Kleiderschrank ein Spiegel unseres Innenlebens. Hält jemand stark an Kleidungsstücken fest, die er vom Ex-Partner geschenkt bekommen hat, an Teilen, früher einmal gepasst haben oder an Kleidung, die dem „Zukunfts-Ich“ gehören soll, zeigt sich oft, welche inneren Themen am arbeiten sind.
Wenn nur Teile im Schrank hängen, die uns passen, die wir lieben und die sich leicht kombinieren lassen, stärkt das unser Selbstwertgefühl und macht das tägliche Anziehen zu einem positiven Erlebnis. Ein geordneter Kleiderschrank erleichtert zudem den Alltag erheblich: Wir müssen weniger suchen, erleben weniger Stress und sparen dadurch Zeit und Energie. Schließlich hat Ordnung im Kleiderschrank Signalwirkung – ist er aufgeräumt, fällt es oft leichter, auch in anderen Bereichen des Zuhauses Klarheit zu schaffen.

Kleiderschrank ausmisten – mehr als nur Ordnung schaffen
Das Ausmisten deines Kleiderschranks ist viel mehr als eine praktische Aufräumaktion. Es ist ein Prozess, bei dem du bewusster entscheidest, was wirklich zu dir passt – im Außen und im Innen. Du stärkst damit nicht nur dein Wohlfühlgefühl in deinem Zuhause, sondern auch deine Klarheit im Kopf. Meine eigene Erfahrung zeigt: Wer seinen Schrank reduziert und bewusst organisiert, gewinnt im Alltag Zeit, Ruhe und Energie – und das positive Gefühl, morgens entspannt auswählen zu können.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Kleiderschrank Ausmisten
1. Überblick schaffen
Räume deinen Schrank komplett aus – aber immer Kategorie für Kategorie, nur so behältst du den Überblick und vermeidest Überforderung. Der Prozess kann auch auf mehrere Tage verteilt werden. Reinige den Schrank gründlich, bevor du wieder einräumst.
2. Ausmisten & Loslassen
Nimm jedes Kleidungsstück einer Kategorie einzeln in die Hand und frage dich: Passt es mir? Macht es mich glücklich? Trage ich es wirklich? Nur Teile, die dich positiv fühlen lassen und regelmäßig getragen werden, dürfen bleiben. Lass dich nicht von Gedanken wie „das war mal teuer“ blockieren. Das Geld ist bereits ausgegeben und du kannst es nicht wieder reinholen indem du etwas aus schlechtem Gewissen behältst.
3. Struktur & Ordnungssystem aufbauen
Sortiere die Kleidung nach Kategorien und nutze Aufbewahrungslösungen wie Boxen oder Schubladeneinsätze, um jedem Teil seinen festen Platz zu geben. Um die komplette Größe deines Schranks optimal auszunutzen, kannst du platzsparende Falttechniken anwenden. So entsteht ein Ordnungssystem, das langfristig funktioniert und deinen Kleiderschrank übersichtlich hält.
4. Ordnung halten & bewusste Entscheidungen
Mach das Ausmisten zu einer Routine und nicht nur zu einer einmaligen Aktion. Stelle dir beim Einkaufen die richtigen Fragen: Brauche ich das wirklich? Passt es zu meinem Stil? Lässt es sich kombinieren? Analysiere Fehlkäufe, um zukünftige zu vermeiden, und wende die 1‑in‑1‑out-Regel an: Für jedes neue Teil muss ein altes Teil gehen. So bleibt dein Schrank dauerhaft ordentlich und übersichtlich.
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